Beucherling
Im Zuge der bajuwarischen Landnahme im 6./7. Jahrhundert werden das Chamer Becken und das Regental besiedelt. Ausgehend von der Hauptlebensader, dem Regenfluss, wird das Hinterland systematisch erschlossen.
Die zahlreichen 'ing'- Orte im Regental, die auf eine bajuwarische Besiedlung hindeuten, lassen diesen Vorgang deutlich nachvollziehen (z.B. Ober- und Unterraning, Krügling, Loibling, Beucherling).
Der Ortsname Beucherling könnte daher abgeleitet werden von der Siedlung eines Bico oder Bikilo. Daher trägt die Hauptstrasse durch den Ort den Namen 'Bikilostrasse'.Im gesamten Mittelalter findet die Ortschaft Beucherling kaum eine Erwähnung. Dies rührt wohl daher, dass das Dorf auf verschiedene Grundherrschaften aufgeteilt war. So gehörten noch im 16. Jahrhundert zwei Güter zum Pflegeamt Wetterfeld, vier Häuser zur Hofmark
Zell und die übrigen Dorfbewohner (5 Güter, eine Sölde) zinsten an das Kloster Walderbach.
1670 wird 'Peichiling' in den Büchern der Pfarrei Zell erwähnt. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 wird Beucherling (mit 36 Familien) zu einer Ruralgemeinde des Landgerichtsbezirks Roding. Mit der Gebietsreform 1971 wird die Gemeinde Beucherling in die Gemeinde Zell eingegliedert.